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Dominique Zinkpé kommt aus dem Benin. Er wurde Künstler – gegen den Willen seiner Familie.

Dominique vor einem seiner Kunstwerke

Er hat Glück: er wird für ein internationales Kunstsymposium ausgewählt und gewinnt den Preis „Junges afrikanischen Talents“. Das ermöglicht ihm die Teilnahme am Austauschprojekt des togolesischen Künstlers EL Loko: „Afrikanisch – Europäische Inspiration“. Vier afrikanische und vier europäische Künstler treffen sich in dessen Heimatdorf Pedakondji, Togo.

Zwei Monate arbeiten sie hier gemeinsam. Die Europäer spielen sich als Lehrmeister auf. Keine einfache Situation für die Afrikaner. Manche wehren sich mit Intrigen. Dominique zieht sich auf seine auf seine Arbeit zurück. Trotz aller Konflikte erfahren die afrikanischen Künstler ihren Stellenwert neu und werden angeregt, kompromissloser ihre persönliche Aussage und ihren Stil zu verfolgen.

Bei einem zweiten Treffen in rheinischen Alsdorf ist die Situation schon weniger konfliktgeladen. Die Künstler kennen sich und die Europäer haben gelernt, die Afrikaner einfach machen zu lassen.

Dominique besucht das Ludwig Museum in Aachen und steht verblüfft vor einem Objekt eines europäischen Künstlers: dieser hat afrikanische Einbäume in seinem Werk verarbeitet. Dominique wird klar, wie international Kunst ist. Er sagt sich: „wenn ein Europäer mit afrikanischen Elementen auf dem internationalen Kunstmarkt bestehen kann, dann kann ich das auch!“

Er profitiert sehr von seinem Aufenthalt in Deutschland – der Austausch mit den Europäern macht ihm den universellen Charakter seiner Arbeiten deutlich. Die allgemeinen Lebensbedingungen findet er aber so hart, dass er nach zwei Monaten am Ende des Projekts gern nach Afrika zurückkehrt.